Hallo, liebe Lokalgäste,
wir sind noch nicht so schlimm von der Corona-Krise betroffen wie andere Menschen. Jens geht seiner Arbeit im Labor nach. Außerhalb von Krisenzeiten helfe ich oft beim Organisieren verschiedener BUND-Veranstaltungen. Doch da gibt es im Moment wenig zu tun. Öffentliche Vorträge, Kurse und Wanderungen können nicht stattfinden. Mutter und Tante freuen sich, dass ich ihre Einkäufe erledige und für sie da bin.
Das Frühlingswetter lädt nach draußen ein. Sobald Jens zuhause ist, geht es erst einmal hinaus. Jens ist ein richtiger „Froschkönig“. Er kennt jede Kröte und jeden Frosch. Grasfrösche, Teichfrösche, Laubfrösche, Erdkröten, Geburtshelferkröten, Bergmolch, Kammmolch und viele mehr.
Die ersten Laichballen des Grasfrosches an der idyllischen „Salzmannquelle“ in der Nähe des Meininger Stadions hat er schon vor zwei Wochen entdeckt. Jens macht sich sogar Notizen zu seinen Beobachtungen. Bei der Quelle ist uns dieses Jahr aufgefallen, dass die meisten Bäume ringsum gefällt worden sind. Ob das immer notwendig und gerechtfertigt ist, können wir oft nicht so beurteilen, weil wir ja keine Förster sind. Für die Frösche ist es vielleicht positiv, da nun mehr Licht an den kleinen Teich kommt. Auch Frösche lieben es - genau wie wir-, gern einmal im Sonnenschein zu sitzen.
Bei uns im Landkreis gibt es viel kleine Tümpel, Teiche, oder Gräben, wo man jetzt interessante Beobachtungen machen kann.
Frösche beobachten, Frühlingsboten entdecken und frische Luft einatmen ist besser als hinterm Computer zu „versumpfen“.
Jens und Liane
P.S. Hallo Kinder, wenn ihr mit euren Eltern rausgeht, vergesst nicht den Kescher und die Becherlupe.