BUND Kreisverband Schmalkalden-Meiningen

Grünes Band

Der innerdeutsche Grenzstreifen wurde zum Refugium für viele seltene Pflanzen und Tiere. Hier entwickelten sich einzigartige Busch- und Waldparadiese, Sümpfe und Heiden mit der für sie typischen Flora und Fauna - ein einzigartiges länderübergreifendes Biotopverbundsystem von über 1.393 km Länge.

Das Grüne Band im Kreis Schmalkalden-Meiningen

Gelber Frauenschuh © Sebastian Gabler

In der Rhön, dem "Land der offenen Weiten" zieht sich das Grüne Band durch Wiesen, Trockenrasen, Moore, Laub- und Nadelwälder und an Fließgewässern wie der Ulster entlang. Braunkehlchen, Schwarzstorch, Gelber Frauenschuh, Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling - viele Arten finden einen Rückzugsraum. Das Grüne Band ist überwiegend erhalten, allerdings drohen wertvolle Offenlandlebensräume durch Verbuschung zu degradieren.

 

Im Biosphärenreservat Rhön hat sich die Strategie, mit intakter Natur und naturgerechter Landbewirtschaftung die Region zu stärken, ausgezahlt.
Aber diese Erkenntnisse sind noch nicht überall angekommen. Statt Verkehrsprobleme mit einigen kleinen Ortsumfahrungen zu lösen, werden Planungen zum Bau einer vierspurigen "Rhöntrasse" vorangetrieben. Diese würde Landschaft und Lebensräume massiv zerschneiden.

Grünes Band Grabfeld

Schlechtsarter Schweiz © Sebastian König

Im fruchtbaren Thüringer Grabfeld stellt das Grüne Band eine wertvolle Achse zwischen artenreichen Trockenstandorten (Schlechtsarter Schweiz) und Mittelwäldern dar.

Hier können sich seltene Heuschrecken wie die Wanstschrecke (Projekt Willi Wanstschrecke) und Tagfalter wie der Wiesenknopf-Ameisenbläuling halten.

Die grenznahe Lage hat Teile der Auen von Milz, Rodach und Kreck als wichtige Wiesenbrütergebiete erhalten.

Mehr Informationen zum Grünen Band finden Sie auf der Seite vom BUND Thüringen, der Seite zum Grünen Band Thüringen - Nationales Naturmonument sowie der Homepage zum Grünen Band Europa.

Spur in der Landschaft